„Ein kleiner Raum für einen großen Koch“
Die Bauhaus-Architekten – allen voran Walter Gropius – planten in großen Wohnhäusern sogenannte Gesellschafträume. Hier sollten sich die Bürger treffen, miteinander plaudern und sich wohlfühlen. Genauso spektakulär wie die Idee damals war, ist das Lokal Gesellschaftsraum in der Bräuhausstraße heute – kulinarisch und auch architektonisch.
Hinter einer der ältesten Fassaden Münchens überrascht den Gast ein modernes Raumkonzept. Die vorhandenen Grundstrukturen und Materialien des ehemaligen Nachtclubs wurden mit einer klaren, modernen Form und einem nordischen Farbkonzept kombiniert.
Eine als Windfang fungierende Glaswand schafft den harmonischen Übergang zwischen Eintreffen und Ankommen. Im Restaurant erwartet den Besucher ein gelungener Dialog aus dem klassischem Mobiliar der 1950iger und einem innovativen Lichtkonzept von heute. Auf 90 Quadratmetern haben bis zu 50 Gäste Platz. Wer die hervorragenden Menüs und kreativen Tapas in kleinerem Kreis genießen möchte, reserviert das Séparée, das in der griechischen Antike übrigens auch als „Gesellschaftsraum“ bekannt war. Das Herzstück des Lokals ist zweifellos die massive Beton-Bar. Aus einem Stück gegossen, bildet sie das Zentrum der Raumordnung und lädt zum Verweilen ein. Auf dieser ruht ein 200 Jahre alter handgehackter Eichenbalken. Vielleicht erzählt er den Menschen an der Bar ja ein paar Geschichten …
Die LED-Innovationen stammen aus dem Neuhauser Büro Ben Wirth Licht und wurden in Zusammenarbeit mit dem Büro geplant.
StandortMünchenFertigstellung2014Bauzeit6 MonateNutzfläche125 m²LeistungenLPH 1-8